Die Blaue Landestour

Fast 1.200 Kilometer Wandern durch dichte Wälder, kühle Schluchten, Panoramablicke auf die sanfte ungarische Landschaft, Aussichtspunkte, mittelalterliche Burgruinen, Dörfer und Kleinstädte, ohne Berufsverkehr: das ist die Blaue Landestour.

Ursprünglich in den 1950er Jahren ins Leben gerufen, erlebt die Wanderbewegung heute eine Renaissance: Tausende von Menschen begeben sich auf die Route durch Ungarn zwischen Írott-Kő (Geschriebenstein) an der österreichischen Grenze im Westen und Hollóháza am östlichen Ende, das 2020 von National Geographic als eines der 25 empfehlenswertesten Reiseziele der Welt aufgeführt wurde. Die Wanderung, die mit einem blauen Streifen auf weißem Grund gekennzeichnet ist, kann zu Fuß in jeder Richtung und in jedem Abschnitt ohne Zeitbeschränkung absolviert werden. Um das offizielle Abzeichen zu erhalten, müssen Wandernde alle 152 Stempel in ihrem Zertifikatsheft sammeln, das beim Ungarischen Naturwanderverein erhältlich ist.

Highlights

• Burgen und Schlösser, Budapest, Weltkulturerbestätten
• Panoramablicke, Aussichtstürme
• Wälder, Schluchten, Plattensee, Donauknie oder erloschene Vulkane

Wer nicht wild zelten möchte, sollte eine Unterkunft vor dem Aufbruch reservieren, wobei die Website helfen kann. Die Route verläuft durch mittelgebirgiges Gelände, so dass es keine technischen Schwierigkeiten gibt. Sie führt nicht nur durch die Hauptstadt Budapest, sondern auch zu den belebten Ufern des Plattensees, des größten Sees in Mitteleuropa. Die Blaue Landestour bildet zusammen mit der Südtransdanubischen Blauen Tour und der Alföld Blauen Tour eine komplette Rundreise durch Ungarn.